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Wohnungssuche in Krakau leicht(er) gemacht: Teil 1


Jedes Semester aufs Neue steht Krakau ein Ansturm von mehreren hundert Erasmus-Studenten bevor. Für sie alle steht ein Thema ganz weit oben auf der Liste: Die Suche nach den vorübergehenden vier Wänden. Dabei gilt Krakau – oder Polen generell – für viele als Wohnungsparadies. Grund dafür sind wohl die vergleichsweise niedrigen Mieten. Während mancher Student beim Anblick der Wucherpreise in Großstädten wie Frankfurt und München beinahe ins Koma fällt, lässt sich für Krakau festhalten: Wohnraum ist bezahlbar. So gut sich das auch anhört, es gibt immer eine Kehrseite…

Ich will meinen Beitrag mit einem kleinen Exkurs beginnen. Sollte euch die wirtschaftliche Lage Polens nicht interessieren, überspringt diesen Absatz einfach. Der Grund für die niedrigen Mieten hierzulande ist meiner Ansicht nach eher ein trauriger. Verglichen mit Deutschland, Großbritannien oder den skandinavischen Staaten ist Polen immer noch ein Niedriglohnland. Der Durchschnittspole verdient nicht einmal ein Drittel dessen, was der Durchschnittsdeutsche allmonatlich nach Hause bringt. Internationale Mieter sind demnach immer gerne gesehen, sie können schlichtweg mehr zahlen. Selbst Studenten. Infolgedessen werden – nebenbei bemerkt – viele Polen aus den Innenstadtwohnungen Krakaus gedrängt. Wie dem auch sei, zurück zur eigentlichen Frage: Was sollte man beachten, damit die Wohnungssuche erfolgreich verläuft?

Bei mir verlief alles recht unproblematisch. Viele meiner neugewonnenen Freunde aber haben andere Erfahrungen gemacht. Gerade zum Semesteranfang gilt: Wer zu spät dran ist, hat Pech und muss nehmen, was übrig bleibt. Sich so früh wie möglich um eine Wohnung zu kümmern, kann nie schaden. Aber welche Möglichkeiten bietet der Krakauer Wohnungsmarkt den suchenden Studenten?

Studentenwohnheim: lohnenswerte Erfahrung auf beengtem Raum

Zunächst einmal kann sich jeder internationale Student auf einen Platz im Wohnheim der Jagiellonian-Universität bewerben. Die Wahrscheinlichkeit dort einen Schlafplatz zu ergattern, liegt sehr hoch. Ausgestattet mit Bett, Kleiderschrank und Schreibtisch bieten die Zimmer alles, was man so braucht – und darüber hinaus sind sie mit einer Monatsmiete von rund 90 Euro ausgesprochen günstig. Allerdings heißt ein Platz im Studentenwohnheim auch, sich von seiner Privatsphäre zu verabschieden. Es stehen in der Regel zwei Betten in einem Raum. Einzelzimmer sucht man vergebens. Klar, klingt erstmal ungewöhnlich, ist aber in Polen nicht selten. Aber hey, geteiltes Leid ist halbes Leid – wenn das Wörtchen Leid überhaupt angemessen ist. Denn wahrscheinlich werdet ihr euch super mit eurem Zimmergenossen verstehen, schließlich seid ihr beide neu in der Stadt und gemeinsam auf der Suche nach einzigartigen Erlebnissen. Durchweg positive Erfahrungen mit einem geteilten Zimmer hat zum Beispiel unsere Amsterdam-Korrespondentin Valentina gemacht. Darüber hinaus warten im Studentenwohnheim natürlich unzählige Partys und ein Feierabendbier in der hauseigenen Bar auf euch!

Laborooms: Internationales Wohnen in ehemaligen Laboren

Ich persönlich habe mich nach langem Hin- und Her-Überlegen doch für mehr Privatsphäre entschieden. Gleichwohl wollte ich mit internationalen Studenten zusammenwohnen, die wie ich versuchen, sich in der neuen Stadt zurechtzufinden.

Bei meiner anschließenden Suche bin ich auf die Plattform Laborooms gestoßen. Diese vermietet verschiedene Apartments – mehr oder weniger exklusiv – für Studenten aus aller Welt an. Aber Vorsicht, wenn ihr gemeinsam mit Freunden sucht: Es gibt zwei Standorte für die Laborooms. Allerdings sind beide sehr zentral gelegen. Von der Einzimmerwohnung bis hin zur 6er-WG ist alles dabei. Ich will nicht, dass mein Artikel wie eine Werbeanzeige klingt. Aber meine Entscheidung habe ich nicht eine Minute lang bereut. Nach nur wenigen E-Mails hatte ich den unterschriebenen Mietvertrag für mein Wunschzimmer in der Tasche. Die Wohnung der 3er-WG, für die ich mich entschieden habe, ist frisch renoviert und die Räume mit allem ausgestattet, was man zum studieren braucht. Besonders glücklich bin ich über meinen großen, beinahe antik aussehenden Schreibtisch. Auch das Personal ist sehr nett und immer erreichbar. Zu Beginn eines jeden Semesters wird von Laborooms eine Party veranstaltet, um die Bewohner der anderen Apartments und die Menschen hinter der Plattform kennenzulernen. Ohne Frage eine klasse Chance, neue Leute aus aller Welt zu treffen. Ich kann Laborooms nur wärmstens weiterempfehlen. Allerdings müsst ihr dabei mit höheren Mieten rechnen. 220-300 € werden bei Laborooms-Apartments inklusive Nebenkosten und Internet üblicherweise fällig.

Mit der Vorstellung der Laborooms und des Studentenwohnheims möchte ich es fürs Erste belassen. Vielleicht sagt euch eine der beiden Möglichkeiten ja sogar schon zu. Falls nicht: Keine Sorge! Kommende Woche werde ich euch weitere Wege zur Traumwohnung zeigen. Dabei werde ich mich näher mit Wohnungsagenturen sowie der Suche persönlich vor Ort beschäftigen. Darüberhinaus findet ihr dann am Ende des nächsten Teils eine Sammlung hilfreicher Links für eure Wohnungssuche in Krakau.

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