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Zurück in die (neue) Normalität


Nach zehn fast unendlich lang wirkenden Wochen wurde der strenge Lockdown nun auch in Barcelona gelockert. Ab Juli sollen wieder Touristen nach Spanien kommen dürfen und es kommt wieder Leben in die Städte. Doch wie genau soll diese neue Normalität aussehen?

Die aktuelle Situation in Barcelona

Im Gegensatz zu vielen anderen Orten in Spanien, war Barcelona zusammen mit Madrid bei den Lockerungsregelungen und langsamen Öffnungen immer etwa zwei Wochen später dran, als der Rest des Landes. Ab dem 11. Mai 2020 war der Großteil von Spanien bereits in Phase 1 des sogenannten Vier-Phasen-Plans, während Barcelona erst zwei Wochen später in Phase 1 vorrücken durfte. Aktuell (12. Juni 2020) befindet sich Barcelona in Phase 2 und wird wahrscheinlich bis zur Aufhebung des Alarmzustandes am 22. Juni 2020 auch in dieser Phase bleiben und die 3. Phase überspringen.

Dos and Don’ts in Phase 2:

Diese Regelungen bleiben bestehen, bis der Alarmzustand in Spanien am 22. Juni 2020 enden wird. Wie genau es danach weiter geht, werden die lokalen Regierungen bestimmen. Vor allem das Thema „internationaler Tourismus“ wird zurzeit in allen Parlamenten stark diskutiert, da Spaniens Wirtschaft stark vom Tourismus abhängt.

Der Alltag in der neuen Normalität

Im Vergleich zum Alltag während des Lockdowns hat sich der Studiums- oder Arbeitsalltag  nicht wirklich geändert. Die meisten Unternehmen sind immer noch im Homeoffice und auch die Universitäten und Schulen werden bis Herbst nicht mehr geöffnet. Und auch ich werde wahrscheinlich mein Praktikum aus dem Homeoffice heraus beenden.

Abgesehen davon merkt man schon bei den normalen Aktivitäten im Alltag, die einem normalerweise gar nicht bewusst auffallen, wie groß die Veränderung zu dem Alltag im Lockdown ist. Barcelona ist wirklich durch das Leben auf der Straße geprägt und den kleinen Momenten, die dort stattfinden.

Freunde treffen sich wieder auf den verschiedenen Plaças, die Terrassen der Restaurants sind gefüllt, nach und nach machen alle kleinen Geschäfte wieder auf und man kann es fast spüren wie Barcelona wieder zum Leben erwacht. Der größte Unterschied zu Februar ist, dass man überall seine Maske tragen muss und wenn man von Geschäft zu Geschäft geht sich gefühlt hundert Mal die Hände desinfiziert und enge Plastikhandschuhe an- und auszieht.

Auswirkungen auf das Student*innen Leben

Das klassische Erasmus-Leben, wie man es sich vorstellt, ist im Moment natürlich nicht mehr möglich. Von ESN geplante Ausflüge wurden abgesagt und auch Partys und Clubbesuche können im Moment noch nicht stattfinden. Barcelona, eine der europäischen Städte, die jedes Semester mit am meisten Austauschstudent*innen begrüßt, hat nun gefühlt nur noch 10 % der ursprünglich international Studierenden vor Ort.

Auch von meinen Freund*innen, die ich im Februar und März hier kennenlernen durfte, waren nach dem Lockdown nur noch wenige vor Ort. Das Schöne an der Zeit ist jetzt wiederum, das jeder sehr offen dafür ist neue Menschen kennenzulernen. Die sich davor gebildeten Freundesgruppen wurden ordentlich durchgemischt und bei kleinen Gruppentreffen lernt man immer wieder neue Leute über drei Ecken kennen, was ich sehr genieße.

Ab dem 22. Juni 2020 wird man sich wahrscheinlich auch wieder freier innerhalb Spaniens bewegen können und ich freue mich schon sehr darauf ein paar meiner ursprünglich geplanten Ausflüge nun doch noch nachholen zu können!

 

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