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Zurück in die USA das zweite Semester des Auslandjahres


Am 14. Juli ging es für mich nach meinem Auslandssemester in Kalifornien erst mal wieder zurück nach Deutschland. Nach knapp sechs Monaten Auslandsabenteuer war es sehr erfrischend, Freunde und Familie wiederzusehen. Doch lange konnte ich den USA nicht fern bleiben. Welcome back to the United States.

Flugzeug über den Wolken.
Über den Wolken darf man ja träumen. Was für Träume in den nächsten Monaten wahr werden, wird sich dann zeigen.

Für alle, die sich jetzt wundern, was ich jetzt schon wieder auf der anderen Atlantikseite treibe: Durch mein DAAD-Jahresstipendium für die USA ist es mir möglich, ein komplettes Auslandsjahr in den USA zu machen. Dabei habe ich mich entschieden, ein Semester in Kalifornien zu studieren, weil – it’s California (Strand, Sonne, gutes Wetter.). Allerdings ist Kalifornien schon recht speziell und etwas anders als der Rest der USA. Um wirklich in den amerikanischen Lebensstil einzutauchen, habe ich mich entschieden, mein zweites Semester an einer typisch amerikanischen Universität zu verbringen. Dabei ist meine Entscheidung auf die Pennsylvania State University, kurz Penn State, gefallen. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen gibt es zwischen meinem Stipendium und der Penn State eine Kooperation. Hierbei muss ich nur einen reduzierten Studiengebühren-Satz bezahlen, die sogenannte In-State-Tuition Rate. Diese ist komplett durch mein Stipendium gedeckt.

Aber neben finanziellen Gründen war vor allem die Campus-Erfahrung der Hauptgrund für meine Wahl. Der Hauptcampus der Penn State befindet sich in State College, einer kleinen Stadt mit knapp 45.000 Einwohnern, rund 40.000 davon sind Studierende. Das sich alles hier um die Universität dreht, erkennt man auch schon am Namen des Ortes. Und auch der typisch amerikanische College-Sport ist hier sehr ausgeprägt. Das Football-Stadium auf dem Campus, Beaver Stadium genannt, hat eine Sitzkapazität von 106.752 Plätzen und ist das zweitgrößte Stadion in der westlichen Hemisphäre. Weltweit gibt es nur drei Stadien, die größer sind. Daran erkennt man ganz gut, wie Football-verrückt die Leute hier vor Ort sind.

Die emotionale Verbundenheit der Studierenden zur Universität merkt man auch sofort, wenn man über den Campus läuft. Überall sieht man Studierende bekleidet mit Penn-State-T-Shirts, Pullovern, Hosen und mehr. Hier wird die Liebe zur Universität offen nach außen gezeigt. An meiner Heimathochschule  in Deutschland, die Technische Hochschule Köln, habe ich vielleicht zweimal in meinen drei Jahren Studierende mit TH-Köln-Bekleidung gesehen, einer davon war ein internationaler Student, den ich kennengelernt habe.

Nach meiner ersten Woche hier ist der School Spirit auch schon auf mich übergegangen. Der Uni-Slogan „We are … Penn State!“ ist schon in mich eingebrannt und auch das erste Football-Spiel der Saison wird sehnsüchtig erwartet. Und jetzt alle: „We are …“

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