6. Juni 2020
In meinem Blogbeitrag „(M)eine Liebeserklärung an Gent“ habe ich bereits von der Sehnsucht gesprochen. Die Sehnsucht nach der Stadt, die ich nun wieder sehen will. Und ich kann noch nicht ganz glauben, dass es in ein paar Wochen soweit sein wird.
Auf ein Neues
Ein zweites Mal sage ich nun: „Tschüss Deutschland“ und „Hallo Gent!“. Nach meiner Abreise Anfang April aufgrund von Corona, war mir bewusst, dass ich das Kapitel Auslandserfahrung nicht unbeendet lassen kann. Deshalb habe ich mich entschieden zurückzukehren. Mein Zimmer im Wohnheim, das ich für mein Auslandssemester über meine belgische Hochschule angemietet hatte, kann ich nicht mehr beziehen. Der Mietvertrag läuft Ende Juni aus und ich habe vor, noch etwas länger in der schönen Stadt zu bleiben. Also begab ich mich erneut auf Wohnungssuche. In meinem Beitrag „Wohnungsdschungel Gent – Suchst du noch oder wohnst du schon?“ habe ich bereits berichtet, dass es ganz schön verzwickt sein kann, eine Unterkunft in Gent zu finden. Allerdings hatte ich Glück und habe nach einer etwas längeren Suche eine WG gefunden. Das coole daran: Ich beziehe ein Zimmer in einem kleinen Stadthaus, das dieses Mal in einem anderen Viertel von Gent, als mein Wohnheim zuvor liegt. So lerne ich gleich noch eine andere Ecke der Stadt kennen. Und mit dem Fahrrad ist man in Gent bekanntlich immer in zehn Minuten an seinem Ziel.
Mein Vorhaben
Eigentlich endet mein Auslandssemester Ende Juni, danach steht „nur“ noch meine Bachelorarbeit aus und dann bin ich fertig mit meinem Studium in Leipzig. Dass das Semester an meiner belgischen, als auch an meiner deutschen Hochschule auf digitalen Lernbetrieb umgestellt wurde, kommt mir demzufolge gelegen. Mein Vorhaben ist es, meine Bachelorarbeit anstatt von Deutschland, von Belgien aus zu schreiben. Da in Leipzig für mich sowieso keine Face-to-Face-Treffen oder Konsultationen anstehen, weil alle Angelegenheiten über Videoanrufe besprochen werden, brauche ich in Belgien also nur eine stabile WLAN-Verbindung und den ausreichenden Zugang zu Fachlektüre. Challenge accepted würde ich sagen! Stay tuned!