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Zwei Wochen Master in Holland: Das Tempo zieht an


Vor zwei Wochen habe ich mit meinem Master in Political Communication an der Universität von Amsterdam begonnen. Die ersten zwei Wochen waren noch recht entspannt, aber ab jetzt zieht das Tempo ordentlich an. Wie das Studium aufgebaut ist und wie hoch der Arbeitsaufwand ist, lest ihr hier.

Aufbau des Studiums

Die ersten vier Monate meines Masters folge ich zwei Kursen mit jeweils 12 ECTS. In Journalism and the Media besprechen wir unter anderem welchen Einflüssen Medien unterliegen, welche Faktoren entscheiden, ob ein Thema behandelt wird und wie sich die Medienlandschaft im Zeitalter von Sozialen Medien verändert hat. Pro Woche gibt es in diesem Kurs eine Vorlesung und ein Tutorial. In der Vorlesung gehen wir die wichtigsten Aspekte der wöchentlichen Literatur durch und im Tutorial beschäftigen wir uns ­– auf eine meistens interaktive Weise – mit den Themen. Diese Woche mussten wir in Fünfer-Teams debattieren, ob „deliberative Demokratie die beste Staatsform für alle Länder ist“. Am Ende der Stunde haben wir von einer studentischen Hilfskraft sehr ausgewogenes, konstruktives Feedback zur Debatte bekommen. Die Studentin hat jahrelange Debattiererfahrung und hatte daher interessante Tipps zum Präsentationsstil.

In Citizens and Public Opinion liegt der Fokus auf dem Effekt von politischer Kommunikation (durch die Medien oder durch Politiker*innen selbst) auf die Menschen. Auch hier haben wir eine Vorlesung und ein Tutorial in der Woche. Der Fokus liegt in diesem Kurs wöchentlich auf nur einem wissenschaftlichen Artikel, den wir intensiv im Tutorial besprechen. Außerdem arbeiten wir das ganze Semester mit einer Gruppe zusammen an einem Thema. Ich habe mich mit meiner Gruppe für „Political Knowledge“ entschieden. Zusammen werden wir eine Umfrage entwickeln, eine Präsentation zu unseren Ergebnissen halten und einen Bericht verfassen. Jede*r einzelne muss zu diesem Thema dann auch noch ein individuelles Paper schreiben, welches sich in den Anforderungen kaum von einer Masterarbeit unterscheidet.

Neben diesen zwei Kursen, werde ich in zwei Wochen auch mit dem Thesis preparation Kurs anfangen. Dort werden wir uns jetzt schon damit auseinandersetzen, über welches Thema wir unsere Masterarbeit schreiben möchten.

Im Januar habe ich dann einen Monat den Kurs Research Methods Tailored to the Thesis. Bis dahin muss das grobe Thema und die Methode (Umfrage, Experiment oder Inhaltsanalyse) feststehen, mit der ich meine Masterarbeit schreiben möchte.

Man sieht die Kurse, die ich im ersten Semester belegen werde in einer Grafik. Es sind die Kurse Journalism and the Medie (12 etcs), Citizens and Public Opinion (12 ects), Thesis preparation und Research Methods Tailored to the Thesis (6 ects).
Meine Kurse fürs erste Semester.

Der Arbeitsaufwand

Bisher war der Arbeitsaufwand noch nicht sehr hoch. Ich musste nur circa fünf Artikel in der Woche lesen und mich auf die Debatte vorbereiten. Das wird sich aber bald ändern. Fast alle Abgabetermine für meine beiden Kurse liegen Ende November und im Dezember. Da es so viele sind, reicht es aber nicht, sich erst ab November drum zu kümmern. Deswegen ist dann bald Eigeninitiative angesagt und ich werde anfangen Assignments zu schreiben, die ich erst drei Monate später abgeben muss. Schlimm finde ich das aber nicht, da ich die Kursinhalte super interessant finde. Außerdem steht Ende November dann zusätzlich auch noch das erste (und einzige!) Examen im Master an. Das ist nochmal ein Grund mehr, so viele Assignments wie möglich zumindest schon ab Oktober vorzubereiten.

Ich sitze in einem Café an einem Tisch und bin mit meinem Laptop am lernen.
Ob im Café oder der Bib – Lernen wird bald öfter vorkommen.

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