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Zwischen Auto und Soda passt immer ein Boda


Auf der Liste der „10 monster traffic jams around the world“ findet man auch Kampala, Ugandas Hauptstadt. Die Innenstadt wird insbesondere zur Rushhour umkämpft von Motorradfahrern, Kleinbussen, Autos und Straßenhändlern, die von Sodas bis Teppichen alles verkaufen. Wie kommt man da von A nach B? Ich stelle euch drei Transportmöglichkeiten vor.

Wenn man nicht im Stau landen will, gibt es einen ganz einfachen Tipp: Man sollte sich nicht zur Rushhour durch die Innenstadt bewegen. Diese beginnt morgens etwa ab 8.00 Uhr und abends ab etwa 16.30 Uhr. Freitags, Samstags und Sonntags staut es sich häufig ganztägig durch die Stadt. Wie du siehst, lässt es also früher oder später nicht vermeiden, während der Hauptverkehrszeiten unterwegs zu sein, wenn man nicht den ganzen Tag zuhause verbringen will. Was kann man dann nutzen?

Langsam, aber billig: Matatus

Schnell werden euch in Kampala die weißen Minibusse mit den blauen Streifen auffallen. Diese fahren innerhalb von Kampala von A nach B, steuern aber auch Ziele im ganzen Land an. Der Start- und Endpunkt ist meistens der Old oder New Taxi Park, die praktischerweise in Laufreichweite zueinander liegen. Zwar gibt es feste Routen, diese sind allerdings nirgendwo niedergeschrieben. Deswegen muss man sich im Zweifelsfall durchfragen. Auch Abfahrtszeiten gibt es nicht, das Fahrzeug fährt dann los, wenn es voll belegt ist. Im günstigsten Fall dauert das wenige Minuten, manchmal kann das aber auch eine Stunde sein. Während die Ziele in der Hauptstadt für maximal 2000 Ugandan Schilling erreichbar sein sollten, zahlt man für entfernte Destinationen auch mehr. Wie bei vielen Dingen in Uganda gilt: Der Preis ist Verhandlungssache. Erkundigt euch also vorher bei Ortskundigen über das maximale Limit, um einen guten Kompromiss zu finden. Nicht beim Einstieg, sondern kurz vor eurem Ziel wird man euch nach dem Geld fragen.

Langsam, aber sicher: Uber und Taxify

Damit werdet ihr den Stau nicht los, aber ihr seid weitesgehend sicher unterwegs: Die Uber-App steht auch in Kampala hoch im Kurs. Stellt euch darauf ein, dass der Fahrer euch nach der Buchung anrufen wird, um nach einer Wegbeschreibung zu fragen. Mit dem Verweis „Das habe ich doch in der App markiert!“ kommt ihr hier aus mir bisher unbekannten Gründen nicht weit. Auch Taxify wird in Kampala genutzt, allerdings mit deutlich weniger Fahrern.

Nichts für schwache Nerven: Bodas

Gleich vorneweg: Niemals würde ich irgendjemandem dazu raten, sich auf einem Motorrad, meist ohne Helm, in Schlangenlinien und mit einem Abstand von circa zwanzig Zentimetern zu den Autos durch die Stadt zu bewegen. Ich tue es trotzdem, aus folgendem Grund:
Während die Autos schon zwei Kilometer weit im Stau stehen, haben die Boda-Fahrer dafür nur ein müdes Lächeln übrig. Mit einer Mischung aus waghalsigen Fahrmanövern und einem messerscharfen Blick für sich auftuende Lücken sind sie immer wieder die einzige Transportgruppe, die es erfolgreich schafft, den Stau zu umfahren.

Welches Boda sollte man nehmen? Das ist eine wichtige Frage, denn die Geschichten von Motorradfahrern, die nicht vertrauenswürdig sind, machen immer wieder die Runde. Generell findet ihr in der ganzen Stadt verteilt sogenannte Boda Stations. Die Fahrer, die von hier aus buchbar sind, haben eine Lizenz und sind registriert. Dafür verlangen sie meist ein wenig höhere Preise, die wie immer Verhandlungssache sind.
Wenn ihr wie ich nicht in der Stimmung seid, jeden Tag neu darüber zu diskutieren, dann wird die SafeBoda-App zu eurem neuen besten Freund werden. Über die Anwendung könnt ihr ganz bequem ein Boda zu einem festgelegten Preis buchen, der in der Regel deutlich günstiger als der Verhandlungspreis ist. Die Fahrer sind über die App registriert, können bewertet werten und haben spezielle Schulungen durchlaufen. Auch über die Uber- oder Taxify-App könnt ihr ein Boda buchen, allerdings gibt es hierfür deutlich weniger Fahrer. Ansonsten könnt ihr auch eure Kolleginnen und Freunde nach Fahrern fragen.

Gute Fahrt!

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